Dienstag, 23. April 2013

Das Ende der Internetfreiheit? Bandbreitenbegrenzung der Telekom

Es geht aktuell überall durch die Presse. Die Telekom setzt einen neuen Maßstab. Unserer Meinung nach, wird das das "Ende des freien Internets" so wie wir es kennen.

Was ist passiert? Das was wir aus dem Handynetz bereits kennen, will die Telekom jetzt auch für ihre DSL Kunden umsetzen. Es soll eine Bandbreitenbegrenzung erfolgen. Wie wir dieser Artikel entnommen haben, angeblich schon ab Anfang Mai für Neukunden. Doch wie kritisch ist das wirklich? Betrachten wir einmal die aktuelle Situation. Derzeitig wandern immer mehr Dienste in die Cloud. Angefangen von E-Mail Diensten, wobei das sicherlich noch ein geringer Anteil des Datenvolumen darstellt. Vielmehr müssen wir die gesamten "Clouddienste" betrachten. Ziel der Clouddienste ist es eigentlich, seine Daten überall verfügbar haben zu können. So kann ich, auf meinem PC auf die selben Daten zugreifen, wie bei meinen mobilen Geräten (Notebook, Tablet oder Smartphone). Für viele Anwender nicht nur ein Luxus, sondern eine praktische Errungenschaft der Flexibilität bis hin zur beruflichen Notwendigkeit.

Für Unternehmen, gerade bei kleineren Unternehmen, haben Clouddienste noch weitere Vorteile. Sie reduzieren die hohen IT Kosten, da lokale Server nicht mehr erforderlich sind.

Weitere Dienste, wie Instant Messaging (Skype, MSN, Yahoo, Facebook, WhatsApp, Lync) gehören heute ebenso zum privaten und beruflichen Standard dazu.

Viele Privatanwender verwenden zudem Online- Videotheken. Jetzt kommt aber jemand mit einer Bandbreitenbeschränkung. Hier darf man die Frage stellen, in wieweit hierbei die Vorteile der neuen technischen Errungenschaften wieder zunichte gemacht werden. So mancher könnte sogar das Gefühl bekommen, dass die Telekom eventuell der heutigen Entwicklung nicht mehr schritthalten kann?

Bereits der BGH hat das Internet zum Grundbedürfnis erklärt (BGH Az. III ZR 98/12 vom 24.01.2013). Wenn man jetzt aber liest, dass eine Beschneidung der ursprünglichen Freiheit, wenn man das so sehen möchte, statt finden soll, dann stellt sich och die Frage: Wird das Internet zum Luxusartikel? Denn nicht jeder wird es sich leisten können, über eine Zusatzgebühr, sich der Bandbreitenbegrenzung zu entziehen. Hart dürfte das auch jene treffen, die ihr privates Internet auch beruflich nutzen müssen. Es wird also spannend werden, was uns die Bandbreitenbegrenzung bringen wird und in wie weit uns das einschränkt.

Interessant zu dem Thema, ist auch der folgende Youtube- Beitrag, den wir hier, aufgrund der aktuellen offenen Frage der Urheberrechte (BGH I ZR 46/12 ), hier nur verlinken link-ZDF Beitrag

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